Der Schriftsteller Felix Geiser hat schon lange den Wunsch gehegt, an so einem abgeschiedenen Ort zu schreiben. Er fiebert der Fertigstellung seines ersten Romans entgegen und nutzt seinen Aufenthalt, um seiner Geschichte den letzten Schliff zu verleihen.

Der Berliner ist mit dem Ziel in unsere Eremitage eingezogen, möglichst viel zu schaffen. Doch Natur und Weite haben ihn so zur Ruhe gebracht, dass eine gewisse Entspannung in sein Projekt eingezogen ist. Sein multiperspektivischer Roman geht der fiktiven Geschichte nach: Was passiert mit dem VW-Werk nachdem VW Pleite gegangen ist?

Begonnen hat Felix seinen Roman während seines Studiums zum Kreativen Schreiben in Hildesheim. Bis dahin hat er Kurzgeschichten veröffentlicht. Während seines Studiums ist er, durch verspätete und ausfallende Züge, häufig auf dem Weg von Berlin nach Hildesheim in Wolfsburg gestrandet und hat sich dort die Zeit vertrieben. Ihm kam die Stadt kurios und eher menschenfeindlich vor. Als studierter Soziologe stellte er sich die Frage: Was passiert mit den Menschen, wenn sie diese gewohnten Strukturen wohl verlassen? Inspiriert von einem Projekt in Barcelona hat er dann in seinem Zukunftsroman viele dieser Szenarien zusammengebracht.

Seinen Tagesablauf in der Eremitage hat Felix mit einer Tasse Kaffee und dem Blick über das Feld begonnen. Für die Pausen während des Schreibens hat er Spaziergänge zum Abschalten genutzt. Vor allem während der Abendsonne. Einmal war er auch im See baden.

Nach der kompletten Fertigstellung Ende 2023 wird sich Felix Geiser auf die Suche nach einem Verlag machen, der seinen Roman veröffentlicht.